Alle Grippestämme werden in vier Typen unterteilt: A, B, C und D.
Die Typen A und B stellen die größte Gefahr für den Menschen dar.
Das Influenza-A-Virus ist der Hauptverursacher der größten Epidemien in der Geschichte der Menschheit.
Seine Hauptmerkmale sind seine hohe Variabilität und seine Fähigkeit, verschiedene Wirte zu infizieren. Es ist in der Lage, nicht nur Menschen, sondern auch viele Tiere (Vögel, Schweine, Pferde) zu infizieren. Diese „Allesfresserei“ ist der Grund für die Entstehung von Varianten wie der Vogel- oder Schweinegrippe.
Die Oberfläche des Virus enthält zwei Markerproteine, Hämagglutinin (H, 18 Arten) und Neuraminidase (N, 11 Arten). Ihre unterschiedlichen Kombinationen (z. B. H1N1 oder H3N2) bilden neue Stämme. Durch die radikalen Veränderungen (Antigenshift) entstehen für das menschliche Immunsystem völlig neue Viren. Dies führt zu Pandemien – weltweiten Epidemien.
So verursachte das Virus A (H1N1) die Pandemie der „Spanischen Grippe“ im Jahr 1918 und den Ausbruch der „Schweinegrippe“ im Jahr 2009. Heute zirkuliert das A (H1N1)-Virus als saisonales Virus.
A (H3N2) – tauchte während der Pandemie 1968 auf („Hongkong-Grippe“). Die Krankheit verläuft oft schwerer als andere Stämme und führt häufiger zu Komplikationen, insbesondere bei der Risikogruppe der älteren Menschen.
In Russland gibt es derzeit eine Zunahme von Infektionsfällen mit dem Influenza-Typ A-Stamm. Die mutierte Variante des Virus zeichnet sich durch einen schweren Verlauf aus. Die akute Phase dauert etwa fünf Tage, weshalb die Infektion auch als „fünftägig“ bezeichnet wird.
Hauptsymptome:
- Anhaltendes Fieber (38-40°C).
- starke Schmerzen in Muskeln und Gelenken, die sich mit Schmerzmitteln nicht gut kontrollieren lassen.
- oft begleitet von Verdauungsstörungen (Übelkeit, Durchfall), Husten und verstopfter Nase.
Nach der Infektion können sich Erwachsene innerhalb weniger Stunden und Kinder innerhalb von 15-30 Minuten akut krank fühlen. Schwäche, Körperschmerzen und Rötung der Augen nehmen rasch zu.
